Herstellung einer Interimsfläche nach der Flutkatastrophe – Ausbildungs- und Forschungsfläche
Projektstandort: Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Von-Liebig-Straße 20
53359 Rheinbach
Auftraggeber: : Hochschule Bonn-Rhein-Sieg
Grantham-Allee 20
53757 Sankt Augustin
Leistung: Fachplanung Laboreinrichtung
Leistungsphasen: Interimskonzept, LP 3-8
Ausführungszeitraum: 09.2021 – 02.2023
Kosten (KG473): 155.000 € Netto
Quadratmeter Nutzfläche: 165 m²
Leistungsbeschreibung:
Auf Grund der Flutkatastrophe am 15.07.21 sind die derzeitigen Räume der Studentenausbildung, sowie verschiedener Forschungsbereiche nicht nutzbar und müssen saniert werden. Um ein interimistisches Ausweichquartier zur Fortsetzung der Lehr- und Forschungstätigkeiten anzubieten, ist es angedacht, das Industriegebäude „BT K“ zu nutzen. Diese Industriehalle verfügt über technische Voraussetzungen, die die notwendigen sicherheitstechnischen Anpassungen an die Nutzung ermöglicht. Da es unabdingbar ist, möglichst rasch den Lehrbetrieb mit Semesterbeginn aufzunehmen und sich um eine angedachte Nutzungsdauer von 2 Jahren handelt, wird nach einer Lösung gesucht, die dieser Tatsache, sowohl zeitlich als auch monetär Rechnung trägt, ohne jedoch die notwendigen Sicherheitsaspekte außer Acht zu lassen.
Durch eine erstellte Konzeptstudie wurde sichergestellt, dass die angedachte Halle „BT K“ als mögliche Ausweichfläche geeignet ist.
Die beiden Hallenteile, sowie die Laborräume verfügen über eine mechanische Be- und Entlüftung. In den Laborräumen werden die relevanten Sicherheitsaspekte für Laborbereiche beachtet und es ist eine Luftwechselrate von 25m³/m²*h angedacht. Die Laborbereiche verfügen über Körpernotduschen und Augenduschen am Eingangsbereich bzw. an den Spülbecken. Im Technikum wurde ein Container für Lasertätigkeiten aufgestellt. Dieser Bereich ist mit allen notwendigen Sicherheitsmaßnahmen (z.B. fensterlos, Interlocksysteme, Schutzausrüstungen etc.) ausgestattet, die für den Betrieb von Klasse 4 Lasern notwendig sind. Zusätzlich ist in diesem Bereich, aufgrund von Tätigkeiten mit flüssigem Stickstoff (LN 2 ), eine Sauerstoff (O 2 )-Mangelwarnanlage eingeplant wurden. Zwischen der Kriminalistik / Physik und dem Gefahrstoffbereich ist ein zusätzlicher Vorraum geplant, sodass im Gefahrenfall die Flucht aus beiden Räumen, direkt über diesen Vorraum nach Außen möglich ist. Gase werden langfristig im zugehörigen Gaselager außerhalb des Gebäudes gelagert, oder im Gebäude in entsprechenden Gasflaschenschränken.